Die Diabetes Typ YOU Tag-Aktion wurde von Saskia (diafeelings) und Marcel (ishinne-diabetes) ins Leben gerufen.
Sarah von dia-beat-this hat teilgenommen und mich anschließend getaggt. Diabetes Typ YOU – wir sind alle mehr als nur der Typ1-Diabetiker, jeder bringt eigene Therapieansätze mit ein, etc. Deshalb gefällt mir die Aktion gut und ich mache gerne mit 🙂
#1 Wie alt bist du und wie lange hast du schon Diabetes?
Ich bin 24 und Diabetes wurde mir mit 3,5 Jahren diagnostiziert.
#2 Penste noch oder pumpste schon?
Pumpi. Seit 12 Jahren. Rückgabe ausgeschlossen wenn’s nach mir geht.
#3 Was war dein schönstes Diabetes-Erlebnis und wie beschreibt sich deine schlimmste Erinnerung?
Da ich alle meine bewussten Erlebnisse mit Diabetes im Gepäck erlebt habe…eigentlich alle schönen Erlebnisse: Gespräche mit anderen Diabetikern, lustige Verwechslungen im Alltag (Ist das ein Pieper/Handy), „Wieso wiegst du dein Essen ab, machst du gerade Diät?“ (beim abwiegen einer schwer zu schätzenden Mahlzeit),…
Das schlimmste Erlebnis ist das Gefühl nach einer schweren nächtlichen Hypo mit Krampfanfall – die habe ich mittlerweile nicht mehr oft, früher jedoch häufiger. Oder wenn mich ein inkompetenter Arzt ungerecht kritisiert…da fühle ich mich häufig ausgeliefert.
#4 Misst du oder scannst du?
Ich messe je nach Tag zwischen 5 – 10 Mal täglich. (Das sollte sich in den nächsten Jahren auch ändern)
#5 Dein liebster Hypohelfer?
APFELSAFT. Im Notfall aber einfach alles, was essbar ist.
#6 Tagebuch schreiben, in einer App dokumentieren oder „Fuck off“?
Wechselt bei mir phasenweise. Gerade bin ich motiviert und füttere mein mysugr-Monster regelmäßig mit Daten.
#7 Familie nervend oder helfend?
Beides 😉 Jedoch mehr helfend als nervend.
#8 Warum bloggst du oder liest Diabetes-Blogs?
Die Frage habe ich zum Start meines Blogs hier beantwortet. Kurz: Es macht Spaß, ist Therapie, ich schreibe und lese gerne…und Diabetes beeinflusst zu großen Stücken! 🙂 Auf Diabetesblogs im speziellen wurde ich von einer Diabetikerin in meiner letzten Schulung aufmerksam gemacht und der für mich erste war http://www.mein-diabetes-blog.com/ von Ilka und Finn.
#9 Diabetes als Sportbremse? Oder wie vereinigst du die beiden Dinge?
Diabetes ist für mich nur dann eine Sportbremse, wenn ich einen richtig besch*ssenen Dia-bad-ass-Tag habe, sprich viele viele hohe oder/und niedrige Werte. Sonst gilt: Anpassung der Therapie und los geht’s. 🙂
#10 Wie offensiv gehst du mit deinem Diabetes um?
Ich verstecke mich nicht, messe öffentlich…deshalb muss ich nicht jedem erzählen, was ich habe. Das ergibt sich oft von selbst. Ich bin der Meinung: lieber dumm fragen als dumm gucken. Menschen, mit denen ich häufig zu tun habe, bekommen noch eine kurze Notfallschulung. Meine Pumpe trage ich (gerade beim Sport) auch mal sehr offen, weshalb ich auch „BAT mitm Apparätsche“ bin.
#11 Wenn du einen Wunsch frei hättest…
…würde ich mir ein funktionierendes Gesundheitssystem wünschen, in dem der Mensch mehr zählt als seine Materialkosten. Und darin enthalten dann die Übernahme meiner (technischen) Heilung.
Das wars von mir. Ich nominiere Max von diabetesundsport.at.
Liebe Grüße und einen schönen vierten Advent wünsch ich euch!