Weltdiabetestag 2021

Weltdiabetestag 2021 – Warum ist das wichtig? Interessiert mich das überhaupt? Ein paar schnellgetippte Gedanken.

Weltdiabetestag 2021 – Warum ist das wichtig? Interessiert mich das überhaupt? Ein paar schnellgetippte Gedanken.

Bildbeschreibung: Collage aus Text, Grafik, Foto. Beate mit Stirnband in Nahaufnahme, lächelnd. Text: Ich. Ich bin. Ich bin Mensch. Ich bin Mensch mit. Ich bin Mensch mit Diabetes. Ich mit Diabetes. Grafik: Insulinpumpe.

Ich wünsche euch allen einen schönen Weltdiabetestag. Ja, für mich ist jeder Tag irgendwie mein persönlicher Weltdiabetestag. Wofür braucht es dann diesen Tag?

Der Weltdiabetestag nutzt allen Menschen mit Diabetes. Zum Beispiel im deutschsprachigen Raum, um die Politik auf uns aufmerksam zu machen (verbessert werden könnte zum Beispiel die Schulung und die Digitalisierung des Gesundheitswesens). Auch hier werden Menschen mit Diabetes häufig spät diagnostiziert, egal welchen Typs – durch Veranstaltungen wie den Weltdiabetestag gelingt es, Aufmerksamkeit für die Erkrankung zu generieren und auch mal Symptome von Diabetes zu erklären.

Je nach Land oder Region ist die Versorgung von Menschen mit Diabetes unterirdisch schlecht. Menschen sterben oder leben im schlechten Zustand, weil es zum Beispiel kein Insulin gibt. Insulin zählt zu den teuersten Flüssigkeiten weltweit. Danke für nichts. Deswegen werft bei einem Insulinwechsel bitte kein Insulin weg, sondern spendet es für Insulin zum Leben.

Der Weltdiabetestag geht zurück auf Frederick Banting. Dieser verzichtete auf das Patent von Insulin, um vielen Menschen helfen zu können. Dieses Jahr: 100 Jahre Insulin! Mich begleitet Insulin von außen schon über 27 Jahre. Also: Danke Dres. Best & Banting.

#DBW2018 Special Edition: Weltdiabetestag

WDD2018 16.9

Liebe Leser*in,

oh je, welch knifflige Aufgabe! Anlässlich des Weltdiabetestages 2018 gibt es eine special edition der DIABETESBLOGWOCHE. Aufgabe: Erzähle dein lustigstes Erlebnis mit dem Diabetes und euren Familien/Freunden.

24 Jahre bieten viel lustiges Material!

Ich könnte dir erzählen von dem Brett und der Cola (light) Flasche, den Knoppers, den Möhren, dem Kaffee ohne Kohlenhydrate,…und so viele Dinge mehr. Falls du Diabetes hast oder Angehörige*r mit Diabetes bist, geht es dir sicher ähnlich! 🙂

Fast alle diese Geschichten haben (leider) mit Unterzuckerungen in meiner Pubertät zu tun. Damals hatte ich schon einige Jahre Diabetes, meine erste Pumpe (eine Accu-Chek D-tron plus) und an ein CGM oder gar ein Loop war noch lange, lange nicht zu denken.

Die folgende Geschichte spielt auch in einer Unterzuckerung – und manch einer der Beteiligten findet es bis heute nicht lustig (ich bin es nicht).

 

„Mama, du musst blättern!“

[Wichtig! Ich war zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährdet, es gab keinen Anlass für einen Arzt oder Notfallspritze!]

Ich muss circa 15 Jahre alt gewesen sein. Was ich damals schon gut konnte: Das mein Blutzucker steil abfällt… Gemeinsam mit meiner Familie waren wir beim Essen. Ich war wohl irgendwie komisch und wurde zum Blutzucker messen geschickt. Den Blutzucker habe ich brav gemessen, es kam ein niedriger Wert raus. Meine Familie stand zu dem Zeitpunkt schon versammelt um mich herum. Mein Papa holte Saft, den ich nicht trinken wollte [Kennst du das auch, diese völlig bescheuerten Verhaltensweisen während einer Unterzuckerung?]. Meine Mama wollte, dass ich die Basalrate in der Pumpe auf 0% stelle, weil ich keinen Saft trinken wollte. Ich wollte das nicht, und wollte auch nicht, dass der Schlauch durchgeschnitten wird. Ich setzte mich auf die Treppe, meine Mama nebendran. Meine Mama hat normal gesprochen, ich schon ziemlich verlangsamt. Daraufhin entspann sich folgender Dialog (an den ich mich nur bruchstückhaft erinnern kann, mir wurde berichtet….).

Los geht’s…

Mama: „Beate, stell die Basalrate jetzt auf 0%!“

Beate (aufgeregt): „Ach, das zeig ich dir erst mal, wie das geht. Du musst blättern.“

Mama: „Beate! Ich weiß nicht mehr, wie das geht. Stell die JETZT auf 0%, oder ich schneid den Schlauch durch!“

Beate (belehrend): „Mama, das ist ganz einfach. Du musst blättern!“ (Zur Unterstreichung meines Dialogs hab ich ihr angeblich ermutigend über den Kopf gestreichelt 😀 )

Mama: „Wo ist die Taste?“

Beate (belehrend): „Mama, du musst blättern!“ (Ermutigendes Kopfstreicheln meinerseits -> Falls jemand mal Menschen ermutigen möchte: So klappt’s nicht. Für dich getestet.)

– Mein Papa hat zwischendurch die Schere geholt. Meine Schwester hat beobachtet. –

Mama (panisch): „Ich nehm jetzt die Schere. Ich schneid den Schlauch durch!!!“

Beate (immer noch kopfstreichelnd): „Nein!!! Mama, du musst blättern!“

Das Ende vom Lied: Kaum war der Schlauch durchgeschnitten, habe ich Saft getrunken und kam langsam wieder zu mir. Bis heute ist der Satz „Mama, du musst blättern“ ein running gag zwischen meiner Schwester und mir. Meine Eltern hat das nachhaltig geprägt, falls so etwas nochmal vorgekommen wäre, hätten sie wohl schneller zur Schere gegriffen.

Falls sowas jemand erproben möchte: Mit so nem Quatsch kann man durchaus mal ne ganze Familie unterhalten. 😉

Zum Glück haben sich meine Unterzuckerungen minimiert, dank stabilerer Aprés-Pubertät-Hormonlage, meinem CGM und nicht zu vergessen meinem Loop.

Was sind deine Erlebnisse?

Liebe Grüße, beate_putzt

Rückblick: #DIABETESMONAT

Der #diabetesmonat 2017 in Bildern.

Im November war ich zusammen mit Annika Host der Blood Sugar Lounge und habe die Photo-Aktion #diabetesmonat ins Leben gerufen.

Wow!

Ich bin immer noch ganz geflasht, was daraus geworden ist. Fast 1.000 so unterschiedliche Beiträge auf Instagram, waaaahnsinn! 🙂 Ich habe viele schöne Bilder gesehen, Inspiration bekommen, mich verstanden gefühlt, konstruktive Kritik gelesen, eben einen richtigen #diabetesmonat erlebt.
Hier für dich nun meine Beiträge gesammelt zum anschauen (und danach vielleicht noch weitere finden?)

Tag1: Diagnose

Tag2: Hypohelfer

Tag3: Blue friday

Tag4: Unterstützung

Tag5: Community

Tag6: Kohlenhydrate

Tag7: Vergangenheit

Tag8: Gegenwart

Tag9: Zukunft

Tag10: Blue friday [Ohne Beitrag]

Tag11: Spaß

Tag12: Arbeit

Tag13: Blutzucker

Tag14: Weltdiabetestag

Tag15: Aufklärung

Tag16: Getränk

Tag17: Blue friday [Ohne Beitrag]

Tag18: Sport

Tag19: Fingerpflege

Tag20: Ohne Worte

Tag21: Heilung

Tag22: Gesundheit [Ohne Beitrag]

Tag23: Snacks

Snack und mehr. #diabetesmonat #bslounge #bloodsugarlounge

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Tag24: Blue friday

Tag25: Sinnvolles

Tag26: Advent [Ohne Beitrag]

Tag27: Schwierigkeiten

Tag28: Freunde

Tag29: Entspannung

Tag30: Glück

Weltdiabetestag 2017 – Frauen & Diabetes

Warum brauchen wir einen Weltdiabetestag und kann man den überhaupt feiern?

Der Weltdiabetestag 2017 neigt sich dem Ende zu. Das Thema, dem 2017 besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet wurde, heißt „Frauen und Diabetes – unser Recht auf eine gesunde Zukunft.“

Weltdiabetestag?

Grundsätzlich bietet der Weltdiabetestag jedes Jahr die Chance, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf Diabetes zu lenken. Die Öffentlicheit = Nachbarn, Kollegen, Politiker, Sportvereine,….auch meine eigene! Das bringt neben Aufklärung auch endlich mal die Chance für unsere zersplitterte Lobby, sich für unsere Interessen in breiter Masse einsetzen zu können. Als Einzelperson kann ich wenig ausrichten – so mussten sich bspw. viele, viele Menschen für den G-BA-Beschluss des CGM als Kassenleistung stark machen. Ich bin noch dabei, mich mit Diabetesorganisationen auseinander zu setzen. Gar nicht so leicht. Alleine kann ich wenig bewegen, deshalb möchte ich da in Zukunft irgendwo SINNVOLL aktiver werden. Wie setzt du dich für dich und eventuell auch für andere mit Diabetes ein?

Wie feiere ich (mich)?

Ich nutze den Weltdiabetestag jedes Jahr, um kurz innezuhalten und mir selbst zu danken. Für mein Engagement in diesem kack 24 Stunden Zusatzjob, den ich habe, als die  meisten anderen Kinder nur spielen durften. Mit 3,5 Jahren ungebeten ein Dauergast geworden, mein Diabetes Typ1. Und was habe ich ihm alles zu verdanken! Eine kleine Auswahl gefällig? Ich beherrsche den Dreisatz, den ungefähren Kohlenhydrat- und Fettgehalt der gängigsten Lebensmittel stellen schon lange keine Herausforderung mehr da, mein Selbst-be-wusst-sein, oder auch Orangensaft mit in Konzerte nehmen zu dürfen (der ist leider nur für die Hypo).

 

Weltdiabetestag 2017!

Zurück zum diesjährigen Weltdiabetestag: Ich bin gespannt, ob er Wellen schlägt, gerade zu diesem Thema. Im Austausch mit anderen Diabetiker*Innen habe ich gemerkt, dass auch in Deutschland die Versorgung als Frau problematisch sein kann. Wann setzt sich schließlich mein Frauenarzt*in mit meinem Diabetolog*en an einen Tisch? Welche Hilfen werden entwickelt, um mit Zyklusschwankungen besser umgehen zu können? Mit Schwangerschaft? … Dabei habe ich noch nicht einmal die Landesgrenze überschritten. Zwei Links möchte ich dir noch empfehlen, wenn dich das diesjährige Thema besonders interessiert oder dich reizt:

In den letzten Jahren hatte ich nicht das Gefühl, dass viel hängengeblieben ist vom Weltdiabetestag. Hoffentlich wird das dieses Jahr anders.

Um nicht mit zu vielen ernsten Worten zu enden: Das Leben ist schön!

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=wyFS33NxthU&w=854&h=480]

Cheers, auf den Weltdiabetestag 2017! beate_putzt gegen Barrieren im Gesundheitssystem

Weltdiabetestag – spiel doch mal Blutzuckerbingo!

Die schrecklichen Terroranschläge in Paris gestern geben keinen Anlass zum Feiern. Trotzdem ist heute auch der Anlass des Weltdiabetestag wichtig, da die Krankheit Diabetes oft falsch behandelt wird.
Deshalb „to do“ heute: auf zur Apotheke und mal Blutzucker checken lassen – keine Minute, viel Prävention. Diabetes Typ2 ist oft jahrelang unentdeckt und so entstehen häufig Folgeschäden. Es kann auch dich treffen. Nebenbei gutes tun und beim Blutzuckerbingo mitspielen. Mein Wert als Typ1er war 105. Bingo?!

Mein Dia-Dollar - mach mit und erhalte deinen!
Mein Dia-Dollar – mach mit und erhalte deinen!

Mehr Informationen gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=tYvaCtZcPY8&feature=youtu.be

beate_putzt mit Typ1-Diabetes