„In Hamburg sagt man Tschüss, das heißt auf Wiedersehen“ und genauso geht es mir nach fast 10 Jahren des Bloggens auch: Ich sage Tschüss und auf Wiedersehehn!
Im April wäre der Blog 10 Jahre alt geworden. Gestartet wurde er kurz vor dem Umzug in meine zweite WG während Studienzeiten, der Blogname enstand in der ersten WG-Küche mit meiner Mitbewohnerin. Mittlerweile arbeite ich seit 6 Jahren als fertig ausgebildete Lehrerin, durch den Vorbereitungsdienst hat mich der Blog auch begleitet.
Mit dem Blog konnte ich mich ausprobieren, mit vielen Menschen in Kontakt treten und mit einigen sind langjährige Bekanntschaften und echte Freundschaften entstanden. Ohne den Blog (und ohne Antje von süßhappyfit) hätte ich mich nie getraut, zwei Triathlone anzutreten. Der dritte ist immer noch in Planung… Und ohne den Blog hätte ich wahrscheinlich nicht schon so früh mit dem Loopen begonnen. Ich konnte sprachlich neue Wege finden, mich über Ungerechtigkeit aufzuregen (Der Aufreger der Woche) und oft kopiert wurde das Diabetes-Bullshitbingo. Von euch sehr gern gelesen wurden auch meine Reiseberichte, wie zum Beispiel meine Jakobswege.
„Alles hat seine Zeit, alles hat seine Stunde“. 2025 bin ich jemand anderes als 2015. Zeitgleich hat sich auch „DAS INTERNET“ stark verändert. Social Media tut mir nicht mehr gut. Blogs sterben aus. Vielleicht ist die Zeit meines Blogs vorbei.
Ich putze immer noch gern, habe jedoch keine Lust, darüber Reels zu drehen. Guess what: Ich habe immer noch Diabetes und bin und werde dadurch behindert. Ich schreibe immer noch gern, bin gern kreativ. Die neue Form, um kreativ zu sein, muss sich noch finden. Das kann dieser Blog sein, das kann auch etwas anderes sein. „Alles hat seine Zeit, alles hat seine Stunde“ und es wird sich finden.
DANKE für so eine schöne Zeit. DANKE an meine Freund*innen und Unterstützer*innen, besonders an: Janine, Ilka, Kathy T., Steffi, Ramona, Constantin, Antje, Katharina W., Günter, Sascha und an die allerbeste Schwester der Welt.
Vorerst sag ich Tschüss, das heißt auf Wiedersehen. 🙂
Adé 2021 und das erste, was mir einfällt, ist: Uff. What a year, what a time to be alive!
2021 als Herausforderung?
Das Jahr war für mich eines der herausfordernsten Jahre in allen Bereichen. 2021 sind häufig mehrere Dinge auf einmal passiert und haben mich teils mehr als an meine Grenzen gebracht. Focus on the good! Es gab viel schönes uuuuund: Ich habe eine große Entscheidung getroffen – um was es geht, wirst du im Laufe des kommenden Jahres erfahren.
2021 und der Blog?
Ich hab recht wenig hier auf dem klassischen Blog gebloggt. Ein großes Thema war das Wichtelmädchen #WichtelMitDiabetes. Ich durfte ein paar Onlinevorträge halten (vielen Dank für das konstruktive Feedback und den Auftraggeber:innen danke für das Vertrauen). Den Inhalt des insta takeovers über Diskriminierung von Menschen mit Typ1-Diabetes hab ich hier kurz notiert. Da die DSGVO keine feste Verlinkung der social media Kanäle erlaubt: Du findest mich unter beate_putzt_diabetesblog (insta) oder unter Beate putzt – Sauber leben mit Typ1-Diabetes (fb)
2021 und mein eigener Diabetes?
Gute Frage. Lief irgendwie. Ich müsste mal an meine Einstellungen ran, dass es noch besser läuft. Bin ehrlich gesagt zu faul, dafür läuft es dann doch wieder zu gut. Hand aufs Herz, wer kennt’s?
Irgendwann wär‘ mal eine neue Pumpe interessant. Ich bin immer noch im Loop mit einer selbstgekauften Accu-Chek Insight unterwegs. Toitoitoi, dass die noch ein paar Jährchen schafft. Aktuell wüsste ich nicht, welches Modell ich wählen sollte. Trotzdem lässt sich Ende 2021 sagen: Auch, wenn die neuen Entwicklungen dank bald 4 Jahren DIY Loop nicht weit genug für mich reichen, ENDLICH tut sich mal was. Das bleibt spannend! 🙂
2021 und Corona?
Wie jeder vernünftige Mensch habe ich jede Menge Masken und Tests verbraucht. Zum Glück bisher immer negativ. Ich wurde 4x geimpft, Corona und Grippe, und ja, ich lebe noch!
Ich hab mehr als einmal den Kopf über Menschen und/oder politische Entscheidungen geschüttelt und mit meinen Schüler:innen mehr als einmal gesagt, dass „Corona voll scheiße“ ist.
2021 und privat?
Ich war viel draußen, hab mir wieder ein Klavier zugelegt, das Rennrad geliefert bekommen (durch Schietwetter viel zu wenig gefahren), zwischendurch endlich mal wieder auf Pferden und Ponys gesessen und versuche weiterhin, die Tanzchoreographien meiner Tanzlehrerin nachzumachen.
Hab wahnsinnig viel gekocht und dank Ramona (ehemals tattoostravelstypeone) und lisabetes meine Mehlschwitze perfektioniert (rühren & Geduld sind der Schlüssel zum Mehlschwitzenglück).
Mit Ilka war ich in ganz Nordfriesland auf der Suche nach dem besten Kaffee (nicht der Milchkaffee für fast 6 € auf Amrum „nein, der Preis war es nicht wert!“), nach dem besten Fischbrötchen und auch auf der Suche nach meiner verlorenen Eiskugel im Husumer Hafen („Mist, ich hab doch schon gebolt!“).
Nicht nur Freund:innen mit Diabetes, sondern auch ohne Diabetes konnte ich treffen, anrufen, schreiben, Sprachnotizen senden, … Das meiste dank Corona und teilweise durch große Entfernungen online, und manchmal war so viel online sein auch schon zu viel.
Naja, leider war ich auch viel zu viel auf der Couch mit der Serie friends oder dem perfekten Dinner, hatte keine Energie mehr übrig fürs Lesen und hab geschlafen. ABER MIT MEISTENS GUTEN WERTEN, ha! Das war halt auch 2021.
2021 und putzen?
Putztipps gab es dieses Jahr so gut wie keine. Meine absolutee Putzentdeckung 2021 war und ist, dass weiße Wäsche wieder ganz sauber wird, indem sie über Nacht in Wasser mit Essigessenz eingeweicht wird. Das Wasser wird am Ende weggekippt (ich schütte das einfach in die Dusche, die freut sich auch) und die Wäsche ganz normal gewaschen. Konnte damit sogar Omas geerbte Bettwäsche wieder zum strahlen bringen. 🙂 Putzfail des Jahres: Dampfreininger. Klappte gar nicht und ich hab ihn zurückgegeben.
2021 Adé und Abspann
Eine kleine Auswahl an Bildern durch das Jahr 2021, mindestens eines pro Monat. 🙂 Da war viel gutes dabei.
2021 und danke! Danke für die vielen Gespräche, die gute Musik; danke an alle, die mich auf irgendeine Art und Weise begleitet haben. Das war schön! Wir sehen, hören, schreiben uns 2022.
Erst Basalrate runter, warten und dann putzen. Ergebnis betrachten, Basalrate zurück in den Normalzustand, zufrieden sein. Keine Hypo, keine Sport-BE. Das Wichtelmädchen ist stolz auf sich.
Putzzeug vor dem Wichtelhaus
Tannenbaum und Weihnachtsstern sind beleuchtet, der Trommlerjunge steht vor der Wichteltür.
Adventsmusik mit dem Wichtelmädchen und dem little drummer boy . 🎹
Bildbeschreibung: Wichtelmädchen mit Insulinpumpe auf dem Rücken spielt mit den Füßen Klavier. Im Hintergrund steht ein Trommlerjunge. Das Klavier ist weihnachtlich dekoriert.
Bevor der Nikolaus kommt, muss nochmal geputzt werden. Oder zumindest gesaugt. Das Wichtelmädchen macht es da nicht anders.
Ein paar beate putzt Tipps: Laminat & Co sollte nicht so nass gewischt werden wie im Video, sondern nur nebelfeucht. Nie in Bahnen wischen, sonst entstehen gern mal Schlieren. Besser: In kleinen und großen Achten wischen.
Reelbeschreibung: Putzszenen mit Wischer und Staubsauger aus dem Wichtelhaushalt.
ein frohes neues Jahr 2017! Ich bin gespannt, was das neue Jahr für uns alle bereithält. Wie wir wissen: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Es sind lediglich 4 Tage des neuen Jahres angebrochen und schon ist so viel passiert. Aber der Reihe nach.
Tag 1: Silvester war ich in Riga mit dem internationalen Jugendtreffen von Taizé (einer christlichen Communauté aus Frankreich). Dort habe ich viele nette Menschen kennengelernt. Es gab viel lettisches Essen, Apfelpunsch überm Feuer, internationale Tänze und und und. Nach einer kurzen Nacht und einem polnischen Gottesdienst am Morgen gab es ein letztes Mittagessen und danach ging die Busfahrt los.
Tag 2: Die Busfahrt war, wie die Hinfahrt auch, ein Abenteuer. Statt den angekündigten 26 Stunden saß ich über 35 Stunden im Bus. Ich musste 20-30% mehr Insulin in der Basalrate abgeben. Zu guter Letzt hätte ich auch fast den letzten Zug verpasst, was beudeutet hätte, das mich noch jemand hätte abholen müssen…glücklicherweise kam ich 10 Minuten vor Abfahrt des Zuges mit dem Bus an. Ich habe es gerade noch geschafft, am 2. Tag des Jahres mein Zuhause zu erreichen. Fazit: Ich mache voraussichtlich eher keine so lange Busfahrt mehr.
Tag 3: Morgens total k.o. aufgewacht, den ganzen Tag zum wachwerden gebraucht. Allerdings geschafft, einen beate_putzt-Marathon des Zimmers hinzulegen, auszupacken, bügeln, waschen, abends Blackroll + Yoga….das bisschen Haushalt ist doch kein Problem!
Tag 4: Extrem früh aufgewacht, nach dem Frühstück der erste Lauf des Jahres mit sogar ein wenig Schnee. Irgendwann im Verlauf des Tages an den Briefkasten gegangen und eine Fülle ausnahmslos guter Post für mich gefunden 🙂 Vielen Dank an Esperanza, mein verspäteter #dedoc Weihnachtswichtel, mein Beate_putzt-Jutebeutel + zwei weitere Weihnachtsbriefe. Und jetzt die Überraschung! Erst vor wenigen Wochen habe ich den Antrag für ein CGM gestellt und ER IST GENEHMIGT! Ich muss nur noch alles mit meiner Diabetesärztin abklären und dann kann das erste Rezept eingereicht werden 🙂 Hätte ich heute keine Kopfschmerzen gehabt, ich hätte am frühen Morgen Sekt getrunken!
Hier das ganze Spektakel der letzten vier Tage in Bildern:
Deftiges lettisches Essen
Süßes lettisches Essen
Taizé-Feeling
Taizé-Feeling
Was kommt 2017 in die Tüte?
#dedoc
1. Lauf 2017
Der Postillon widmet mir eine Ausgabe
YEAH YEAH YEAH
Jetzt freue ich mich einfach nur noch mehr auf das Jahr 2017, in dem ohnehin schon viele Veränderungen anstehen. Hoffentlich wird sich dann auch meine Einstellung zum positiven verändern.
Ich wünsche dir und euch alles Liebe für das Jahr 2017! Im übrigen: Zur Feier des Tages gebe ich einen virtuellen Sekt aus! 😉
Die psychischen Belastungen mit Typ1-Diabetes können hoch sein – ich muss sie zum Glück nicht alleine meistern!
beate_putzt zum Glück nicht alleine! Immer an meiner Seite sind meine Typ F’s, insbesondere meine großartige Schwester.
Typ F – Familie und Freunde?
Nicht nur ich befasse mich regelmäßig mit Diabetes, auch mein Umfeld bekommt mehr oder weniger viel davon mit. Dieses Umfeld wird auch als Typ F: Familie und Freunde bezeichnet.
Besonders involviert in die Auf- und Abfahrten auf der Diabetes-Achterbahn ist bei mir neben meinen Eltern und Freunden meine Schwester.
Neben dem, was eine Schwester sich eh schon anhören muss, darf sich meine ab und an noch Diabetestherapieprobleme vorjammern lassen, liest regelmäßig meinen Blog und kritisiert konstruktiv überall!
Was unterscheidet meine Schwester von anderen Typ F, wie meine Eltern und Freunde?
Im Gegensatz zu meinen Freunden kennt meine Schwester mich in allen Situationen seit ihrer Geburt. Schwere Hypos, schwere Hypers, Null-Bock-Phasen, Begeisterung für neue Pumpentaschen (die sie wirklich überhaupt nicht verstehen kann!) – das alles ist überhaupt gar kein Problem. Meine Eltern waren lange Zeit für meinen Diabetes mitverantwortlich und sehen einiges kritischer als jeder Arzt. Was natürlich gut ist, manchmal aber auch nervt. Meine Schwester ist da gelassener und hört sich Jammereien neutraler an, ohne gleich zu kritisieren und das, obwohl sie auch Kenntnisse des Diabetes besitzt. Meinen Blog bringt sie durch kritische Nachfragen und Anregungen voran – was euch als Leser auch hoffentlich zugute kommt 😉
Sie kennt gefühlt mehr Diabetiker als ich und spielt leidenschaftlich gerne mit mir Diabetes Bullshit Bingo.
Warum können Typ F’er für Menschen mit Diabetes so wichtig sein?
Eine gute Diabetestherapie wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Einen großen Anteil hat eine stabile Psyche – die wird natürlich durch positive Unterstützung durch z.B. Typ F’ler gestärkt.
Ein Herz für Typ F’ler [Bild zeigt: Beate (lachend) mit Brötchen-Herz]
Was bedeutet Diabetes für Typ F’ler?
Wie Manu im oben verlinkten Beitrag (nicht mehr online) aufgezeigt hat, liegt „die emotionale Belastung von deutschen Familienangehörigen […] bei 46,7%“. Diese hohe Zahl entsteht durch Sorgen, Ängste und wird durch mangelnde Schulungen der Angehörigen verstärkt. Sarah (dia-beat-this) hat vor einiger Zeit ein Quiz erstellt, mit dem sich Typ F’ler über ihr Wissen testen können. Selbst „ganz nebenbei“ bekommen viele Typ F’ler mehr mit, als ich als Typ1er dachte. Meine Schwester sieht Diabetes als etwas normales an, was wohl an der eher positiven Einstellung meiner Eltern gegenüber des Diabetes liegt. Sie bemerkte bei einem Kommilitonen nicht mal, dass er sich gemessen hat – erst, als er im Auto gespritzt hat und der Insulingeruch da war, ist ihr bewusst geworden, dass er auch Diabetes hat.
Habt ihr auch einen oder mehrere Typ F’ler, die euch im Alltag unterstützen? Wie gehen sie mit dem Diabetes um?
All in all: DANKE liebe Typ F’ler, ihr seid grossartig! Ihr seid die Helden des Alltags!
Vor einiger Zeit Trend in vielen Zeitschriften und Blogs, dennoch habe ich das ausprobieren erst jetzt geschafft: Die Rede ist von ONE POT PASTA. Sehr gut, denn danach gibt’s nur einen Topf für den Abwasch, lecker und fix ist es außerdem.
Das brauchst du dafür:
gestückelte oder passierte Tomaten
frische Tomaten
Möhren (in Scheiben geschnitten)
Zucchini (gewürfelt)
Zwiebeln
Knoblauch
Nudeln
diverse Gewürze (Bsp.: Basilikum)
Wasser
ggf. Käse (Bsp.: Parmesan)
Einfach alles zusammen in EINEN Topf schmeißen, einmal aufkochen und so lange köcheln lassen, bis die Nudeln gar sind. Ich habe große Emmer-Nudeln verwendet und das Essen war nach 20min fertig 🙂
So sieht das ganze in Bildern aus:
vorher (alle Zutaten roh)
nachher
Meine Berechnungsgrundlage ist folgendermaßen:
Nur Nudeln: 1 BE (12g KH) sind 60gr Nudeln
Überbackene Nudelpfanne berechne ich mit 70gr = 1 BE (12g KH)
–> One pot pasta 1 BE (12g KH) = 80gr. Hat bei mir funktioniert, ist aber nur von meinen Erfahrungen abgeleitet und kein errechneter Wert!
Viel Spaß beim Nachkochen! Die Küche ist fix wieder sauber, versprochen.
Whoop whoop. Etwas verspätet, trotzdem: mein kleiner Blog ist 1 JAHR ALT. 🙂
Insgesamt wurde der Blog 7.926 Mal angeklickt, fast so viel, wie mein Heimatkaff an Einwohnern zählt. Am beliebtesten waren besonders zwei „Aufreger der Woche“, nämlich das Diabetes-Bullshit-Bingo und der Beitrag „Das kommt vom Diabetes“.
Auch die beate_putzt-Tutorials erfreuen sich großer Beliebheit, was mich als beate_putzt natürlich sehr ehrt. 😉
gesehen bei 9gag – instagram
Um das ganze zu feiern, hab ich mir ein kleines Gewinnspiel überlegt & sogar mein allerallererstes Video überhaupt gedreht (und kam mir dabei auch etwas komisch vor, ist wohl Übungssache).
Da ich hier auf wordpress das Video nicht hochladen kann, hier die Kurzanleitung:
Alle dürfen teilnehmen, auch Freunde und Verwandte.
Verlinkt mich (für mich sichtbar) in Beiträgen bei facebook oder instagram oder hier auf dem Blog, am liebsten mit dem Hashtag #putzenmitbeate .
Teilnahmeschluss ist nächste Woche Dienstag, der 24.05.2016.
Zu gewinnen gibt es ein Paar Putzhandschuhe in der Größe deiner Wahl (S, M oder L).
Ganz zum Schluss: DANKE LIEBER LESER_IN, danke J. und L. für die Inspiration und danke an meine Schwester als größte Kritikerin ♥