omnipod5 im Test

Moin! Ich durfte den neuen omnipod5 in Verbindung mit dem dexcom G6 testen. Es gab einige AHA-Effekte, Begeisterung und manchmal auch ein wenig Frust. Ob er mich als DIY Looperin überzeugen konnte? Lies selbst!

Disclaimer: Das Steuergerät des omnipod5 sowie einige Pods und eine Schulung wurde mir seitens der Firma insulet freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Ich vertrete hier ausschließlich meine eigene Meinung. Dieses Posting ist unbezahlt und unbeauftragt.

Was ist der omnipod5?

Der omnipod5 ist ein kommerzielles Hybrid Closed-Loop-System. Wie jeder omnipod handelt es sich um eine Patchpumpe, also eine Pumpe ohne Schlauch, die direkt für die Tragezeit des Pods auf den Körper geklebt wird. Zugelassen ist er für Menschen mit Diabetes ab 2 Jahren. Voraussetzung neben dem omnipod5 ist der Dexcom G6 und die dazugehörige App auf einem kompatiblen Smartphone. Der omnipod5 braucht zum Start jede Menge Daten: Gesamtinsulin, Gesamt-Basalrate, alle Essens- und Korrekturfaktoren,…. Aus diesen Daten berechnet der omnipod5 dann die Basalrate. Diese wird natürlich durch den Algorithmus immer wieder angepasst. Nach zwei bis drei Pods ist der Algorithmus dann warmgelaufen und kann bessere Ergebnisse erzielen. In den Pod passen insgesamt 200 I.E. .

Bildbeschreibung: Visualisierung des omnipod5. Steuergerät kommuniziert per Bluetooth mit dem omnipod5, dieser kommuniziert per Bluetooth mit dem G6. Bildquelle: https://www.omnipod.com/de-de/was-ist-omnipod/omnipod-5 Letzter Zugriff: 04.10.2023

AHA-Effekte und Begeisterung mit dem omnipod5

Als ich das Angebot zum Testen bekam, war ich erstmal skeptisch. Eine schlauchlose Pumpe und ich?! Ich trage seit 20 Jahren eine Schlauchpumpe, fühle mich nie gestört und liebe den Komfort. Trotzdem war ich natürlich neugierig und habe mich dann auch an das Experiment Patchpumpe gewagt.

Bildbeschreibung: 1. Bild eines Pods, des Steuergeräts und Insulins von oben. 2. + 3. Bild: Verläufe aus der omnipod-App mit ca 80% time in range. 4. Dexcom G6 Verlauf über 24h.

Die erste Nacht war spannend! Ich habe kaum geschlafen, weil ich ständig meine Schlauchpumpe gesucht habe. Die nehme ich sonst bei jeder Wendung automatisiert mit, genauso wie ich sie völlig selbstverständlich suche, wenn ich aufstehe. Nach ein paar Tagen gewöhnte ich mich an das Gefühl und was soll ich sagen: Freiheit! „Wie geht hier eigentlich abkoppeln zum duschen? Ah, nee, brauch ich ja nicht!“ oder „Wie verstaue ich die Pumpe unter dem leichten Sommerkleid? Ah, nee, ist ja schon fest!“ und mehr Gedanken haben mich unerwartet begleitet. Ich würde nie sagen, dass mich die Schlauchpumpe eingeschränkt hat (naja ok, bis auf eine weirde Ausnahme….aber ALLE anderen Pumpen haben mich nicht eingeschränkt!). Und trotzdem: Freiheit!

Freiheit verschaffte mir auch etwas anderes: Der omnipod5 und der dexcom G6 können ohne Handy und Steuergerät miteinander kommunizieren. D.h. ich brauche kein Endgerät, um meinen Zielwert zu halten und kann z.B. im Schulgebäude laufen, ohne das Handy bei mir zu haben. Yippieh! Falls der Wert doch unter 55 mg/dl fallen sollte, piepst der Pod. Achtung: Ein Bolus kann ohne Steuergerät nicht abgegeben werden.

All die positiven AHA-Effekte nützen nichts, wenn das Diabetesmanagement durch das Loop-System nicht stimmen. Doch auch hier konnte mich der omnipod5 überzeugen! Um ein Loop-System zu testen, sollte man meiner Meinung nach nichts am Alltag verändern, kein Insulin wechseln und einfach normal weitermachen. Ihr kennt es alle: So isses halt manchmal net! Deswegen startete ich mit dem Pod mit einem anderen Insulin und in die Sommerferien und war die kommenden drei Wochen nur noch unterwegs. 😉

Die Auswertung erfolgt über glooko (ehemals diasend) und zusätzlich kann auch clarity für die Verlaufsdokumentation nur für die Gewebezuckerwerte verwendet werden. Klar, am allerliebsten hätte ich alles über clarity: Ich liebe einfach, wie klar dieses Programm alles auflistet. Naja, an glooko konnte ich mich auch gewöhnen und zur Mustererkennung etc konnte ich immer noch clarity nutzen.

Im Vergleich zum DIY Loop musste ich die Einstellungen beim Bolus und den Korrekturfaktoren etwas verschärfen. Ansonsten konnte ich wirklich diabetestechnisch faul sein und ansonsten einen ungeplanten Urlaub haben. Das einzige, was ich weiterhin beachtet habe: Spritz-Ess-Abstand (mehr oder weniger ;-)) und Sport/Bewegung nur mit möglichst wenig aktivem Insulin. Sport und Putzen haben mit dem Aktivitätsmodus übrigens hervorragend geklappt! Nach meiner Erfahrung muss der Aktivitätsmodus mindestens eine Stunde vor der Aktivität eingestellt werden, auch wenn nicht so viel aktives Insulin im Körper ist.

Ein wenig Frust…

Die Gründe, warum mich bisher keine Patchpumpe überzeugen konnte, konnte ich weitestgehend für mich durch meinen Test widerlegen. Nervig finde ich dennoch, dass der Pod nicht mit Insulin nachgefüllt werden kann. Vor dem Auffüllen muss ich also schätzen, wie viel Insulin ich vermutlich in den nächsten drei Tagen verbrauche.

Selten sind mir Pods ausgelaufen. Ich durfte den omnipod5 für 30 Tage testen: So viele Setzstellen und Setzmöglichkeiten konnte ich also nicht ausprobieren. Im Vergleich zu meinem superscharfgestellten DIY Loop braucht der omnipod5 länger, um mich bei hohen Werten runter zu korrigieren. Da habe ich mit der Zeit Tricks für mich gefunden.

Anfänger*in beim Loopen?

Wie bei jedem Loop, egal ob kommerziell oder nicht-kommerziell, wird die Diabetestherapie mit dem Loop kolossal verändert. Das erste Jahr mit Loop (2018 !) war für mich extrem schwierig. Nach meiner Erfahrung in diesen Jahren: Den Loop beobachten, machen lassen und auf die Hände setzen! So wenig wie möglich eingreifen! Regelmäßig die gesamten Faktoren kontrollieren (lassen).

Mein Fazit zum omnipod5

Nach dem Test ist passiert, womit ich selbst am wenigsten gerechnet habe: Trotz einiger kleiner Schwierigkeiten habe ich mir ein Rezept für den omnipod 5 geholt. Gerade ist es auf dem Weg zu insulet/omnipod und ich freu mich sehr, bald eine Podderin zu sein. 🙂

35 Gedanken zu „omnipod5 im Test“

  1. Hallo Beate, bin durch Zufall auf deine Homepage gekommen… Bin im Begriff mir ne Pumpe verordnen zu lassen…Webinare bei t:slim und zu omnipod-5. Auch Test Pods von Insulet erhalten…Bin aktuell noch sehr unsicher, gerade auch zu den Tragestellen am Körper, da sich die Systeme „sehen “ müssen… im Sommer möchte ich den POD nicht offen am Oberarm tragen und die Laufzeit von 4 Jahren verunsichert mich noch mehr… gut wäre es wenn man das System mal für ein halbes Jahr testen könnte.
    Du hast ja jahrelang ne Schlauch Pumpe getragen und omnipod-5 hat dich überzeugt…vll motiviert mich das

    1. Hallo Sabine,
      kann ich gut verstehen. Das mit dem „Systeme müssen sich sehen“ würde ich nicht für alle so eng sehen. Das gilt, wenn überhaupt, für stark adipöse Menschen. Selbst da muss es nicht zutreffen.
      Ich hatte weder den Pod noch den Dexcom auf Sicht und hatte kein Problem.
      Am Oberarm musst du ihn ja nicht tragen. Bein, Bauch, Rücken….
      Die t-slim hab ich nicht getragen, die find ich auch spannend.
      LG Beate

  2. Hallo Beate, danke für den Bericht. Ich bin selbst gerade dabei einen Omnipod 5 zu beantragen.
    Was mich total getriggert hat, war der Satz „Da habe ich mit der Zeit Tricks für mich gefunden.“ Welche Tricks hast Du gefunden um eine schnellere Korrektur hinzubekommen? Ich trage den Pod jetzt knapp 1 Jahr und das ist mein größtes Problem. Mit dem Pen konnte ich fast auf das mg/dl genau und schnell korrigieren.
    Danke schonmal für Deine Antwort.
    LG Wurzelsepp

    1. Hallo Wurzelsepp,
      du trägst einen ganz anderen Pod als den, den ich getestet habe.
      Tricks für mich mit dem omnipod5: Die Funktion „korrigieren ab…“ auf einen niedrigeren Wert runter stellen und nach einigen Wochen minimal bei der Korrektur helfen. Dann lernt der Pod, dass foch mehr Insulin benötigt wird – bei vielen führt das zu Hypos. Für mich war’s genau das richtige.
      LG Beate

  3. Hallo Beate, habe eine Frage, wie lange hält das PDM Steuergerät mit einer Akkuladung durch? Habe den bisherigen Omnipod seit knapp 4 Jahren, die Genehmigung für den neuen Pod 5 steht noch aus, war erschrocken, als ich im Handbuch gelesen habe, dass man jeden Tag laden sollte, ist ja nervig, welche Erfahrung hast du? Freue mich auf Antwort,
    LG Elke

    1. Hallo Elke,
      ich hab alle 1 – 2 Tage geladen. Hab mir im Schlafzimmer in die Steckdosenleiste das Ladegerät gesteckt, dann hab ich da gar nicht drüber nachgedacht.
      LG Beate

  4. Hallo,
    ein schön und spannend geschrieber Beitrag Ich bekomme demnächst auch den omnipod 5, aber im Moment struggle ich noch mit Anmeldzng. Dexcom und Glooko. Bin wirklich gespannt 🙂

  5. Hallo zusammem mein Sohn bekommt in 5 Wochen das dexscom 6 und omni pot 5 System, er trägt schon 10 jahre denn omni pot denn normalen ,die Pumpe gestern karm post ,ich habe Angst das nicht zu schaffen mit denn ganzen programm mierungen ,es ein zu stellen bevor die Schulung anfängt möchte das k.h das wir omni pot 5 zuhause schonmal ein stelle, ich habe angst es nicht zu schaffen .

    1. Hallo! Ich hoffe, es hat alles gwklappt. Ich bin selbst nur eine Person mit Diabetes und biete keine Schulungen an. Bei Fragen immer an das medizinische Personal oder an insulet wenden.
      Ich fand alles leicht einzustellen. 🙂
      LG Beate

  6. Hallo Beate,habe seit 09.11.23 den Omnipod5 mit Dexcom6 angelegt.Ich benutze schon einige Jahre den Vorgänger und war zufrieden.Ohne Schlauch ist einfach perfekt.Der neue Omnipod ist nach ein paar Tagen schon super.Das was mich etwas nervt,ist das anstellen beim Benutzerteil seitlich,dann noch die Pin eingeben und schließlich noch bestätigen.Gibt es einen Trick um das zu vereinfachen🤔 Falls man unterzuckert,ist man gar nicht so wirklich in der Lage um diese Funktionen zu bedienen.LgErika

    1. Hallo Erika,
      wenn ich unterzuckere, benutz ich das Steuergerät erstmal gar nicht, sondern beseitige erstmal die Hypo.
      Soweit ich weiß, lässt sich der Vorgang nicht vereinfachen. Fände ich auch gzt!
      LG Beate

  7. Hallo Beate,

    z.Zt. loope ich via Dash (DIY), könnte mir aber auch mal ein AID vorstellen.

    1. Ist der OP5 so groß wie der Dash
    2. So wie ich verstanden habe, liegt das „Gehirn“ (Algo) im Pod.
    Man sagt bei AID ja, die Systeme „lernen“ mit zunehmender Tragedauer, aber nach 3 Tagen wird der Pod ja erneuert,
    Weißt du, wie das mit der Historie der gelernten Daten ist, liegen die in der Insulet Cloud und werden nach dem Podwechsel synchronisiert? Oder wie ist das mit dem „Lernen“?

    Dankeschön!

    Viele Grüße
    Matthias

    1. Hallo Matthias! Der Algo wird von Mal zu Mal besser, so ca ab dem 3.Pod läuft es. Ich nehme an, dass die Daten dann in der Cloud liegen.
      Ich hatte nie einen omnipod, kann dir leider mit der Größe gar nicht weiterhelfen.
      LG Beate

  8. Hallo Beate
    vielen Dank für deinen interessanten Bericht,
    ich benutze im Moment noch die OmniPod Dash mit dem Dexcom G6 gesteuert durch Android APS/XDrip
    bin aber doch geneigt auf ein offizielles System zu wechseln,
    wenn ich dich richtig verstanden habe, benötige ich ein Handy für die Dexcom App (um einen Sensor zu starten) und das Steuergerät mit der Omnipod 5 App (um die Pumpe zu steuern)
    das heißt dann für mich – eigentlich ständig zwei Geräte bei mir zu führen sollte ich auf den Omnipod 5 wechseln.
    Ja, und bloß nicht verlieren oder beschädigen zB. im Urlaub
    Du kannst da doch nach 30 Tagen Testdauer bestimmt Klarheit schaffen.
    Bin auf deine Antwort gespannt, da eins für mich fest steht, nie wieder SchlauchPumpen !

    1. Moin!
      Ja, hast du richtig verstanden. Aktuell sind es zwei Geräte. 🙂 Aber du kannst, wenn nur der Loop laufen soll, auch ohne Geräte sein. Wenn du unter 55 mg/dl fällst, piepst der Pod. Das Steuergerät brauchst du nur zum Bolus abgeben oder um den Aktivitätsmodus einzustellen. Auf Spaziergängen hab ich das Steuergerät nie dabei.
      Mittlerweile hab ich mir den Pod verordnen lassen. 🙂
      LG Beate

  9. Hallo Beate
    vielen Dank für deine klärende Antwort,
    Ja, muss (und soll auch) dann jeder für sich entscheiden.
    Für mich, da ich das Handy wie viele andere auch immer einstecken habe, ist das einfach praktikabler nicht auf den
    Omnipod 5 zu wechseln. Im Moment noch nicht, hoffe aber doch das da eine App (so wie in den USA) auch für Deutschland kommt. Für jeden Typ 1er ist der Pod 5 auf jeden Fall ein großer Schritt nach vorn und um ganz ehrlich zu sein, ich warte da schon 35 Jahre darauf.

    1. Hallo Monika,
      ich gebe immer erst einen Teil des Essens ein und nach einer Stunde den 2. Teil. Wie viel % ich auf den ersten Bolus verteile, entscheide ich immer anders.
      Viele Grüße
      Beate

  10. Hallo in die Runde,

    ich bin neu hier und steige demnächst von ICT mit Pen-Insulinen und FreeStyle Libre 3 auf die Kombination Dexcom G6 und OmniPod 5 um. Nachdem ich an diversen Ecken von den Vor- und Nachteilen des OmniPods gelesen habe, bin ich trotzdem der Meinung, es mit ihm zu versuchen, da die Vorteile für mich überwiegen.

    Eine zentrale Frage bewegt mich jedoch jetzt seit einigen Tagen, nachdem ich mich intensiver aufgeschlaut habe und gelesen habe, dass Sensor und Pod „in Sichtweite“ auf dem Körper kleben sollen. Ich gehe hier davon aus, dass es sich hier um nur wenige cm Abstand zwischen den beiden handelt, also beide zum Beispiel auf der gleichen Hälfte auf dem Bauch kleben sollten. Wie schafft man es denn nun eigentlich vernünftig, die Klebepositionen zu variieren, um die empfohlenen 2,5 cm Abstand zur vorherigen Einstichstelle einzuhalten, wenn a) Pod und Sensor „in Sichtweite“, also nicht allzu weit auseinander sitzen sollen, beide jedoch total disjunkte Laufzeiten (Pod = 3 Tage, Sensor = 10 Tage) besitzen, so dass sich hier nur alle 30 Tage ein Fenster ergibt, wo wirklich beide Teile gleichzeitig die Position wechseln können?

    Vielleicht bin ich hier ja zu streng in der Auslegung von „Sichtweite“ und es ist kein Problem auf dem Bauch mit dem Sensor von links nach rechts zu springen (oder mit dem Pod), während der Gegenspieler auf seiner Position (Seite des Bauchs) verweilt…

    Hat hier wer schon Erfahrungen damit und kann mir hier erhellende Infos geben?

    Beste Grüße

    SaarMupfel

    1. Hey SaarMupfel,
      das ist bei mir kein Problem mit der Sichtweite. Ich würde sogar so weit gehen und sagen: Beide müssen nur an meinem Körper sein, dass es läuft.
      Viele Grüße

  11. Moin Leute,
    Bin heute aus dem Kh entlassen worden mit der Omnipod 5 am Arm. Habe gewechselt von PEN mit Dexcom G6. Es läuft gerade mein 3. Pod. Ich lasse einfach mal regelmäßig meine Erfahrungen mit der Pumpe euch hier zukommen.
    Der 1. Pod setzen ist zusammen mit der Diabetesberaterin mächtig schief gegangen. Bedienungsfehler unsererseits.
    War kein Problem bei Insulet Ersatz zu beantragen.
    2. Pod funktionierte auf Anhieb gut aber noch im manuellen Modus . Am 2. Tag sind wir in den Automatik Modus gewechselt und es mussten Änderungen bezüglich meiner angegebenen Parameter gemacht werden.
    Mit dem 3. Pod ist mein Verlauf wesentlich besser geworden. Die Omnipod lässt einem durch die verschiedenen Modis viel Freiheit .
    Bin gespannt wie der Alltag sich präsentieren lässt.

  12. Hallo Beate,
    deinen Erfahrungsbericht finde ich super.
    Habe seit vier Tagen den Omnipod5 und bin leider nicht begeistert. Denn Omnipod5 und G6 müssen sich offenbar tatsächlich „sehen“. Trage den zweiten Pod gerade am linken Oberarm und den G6 links am Bauch. Und mittlerweile habe ich den vierten Signalverlust.
    Was mich verwundert: Mein Handy kann ein Stockwerk tiefer liegen und hat keinen Signalverlust.
    Bisher sind auch meine Werte eher schlechter als vorher.
    Vielleicht liegt es an mir. Meine Kasse hat mir das System fünf Monate auf Probe genehmigt, aber ich bezweifle, daß ich solange Geduld habe.
    Alles Gute,
    Stephan

    1. Hey Stephan,
      ich drücke dir die Daumen! Bei mir muss sich das System nicht sehen, aber vielleicht hast du da tatsächlich Pech. Siehst du den Signalverlust am Steuergerät? Das hab ich seltenst auch, nur funktioniert der Loop bei mir trotzdem.
      Das System braucht nach meiner Erfahrung auf jeden Fall einige Pods, bis es läuft. Toitoitoi!

  13. Hallo Beate,
    du hast hier ist eine interessante Seite mit vielen Informationen erstellt.
    Nächste Woche traue ich mich, meinen POD 3 zu wechseln zum POD 5.
    Ich bin mal gespannt, wie dieser bei meinen wechselnden Aktivitäten, Büro, Gartenarbeit, Sport.
    Durchschnittlich lag ich bisher 70 – 80 % im Zielbereich. Mal sehen was da noch geht!
    Ebenso spannend ist es, wie die Tragegewohnheiten im Wellnessbereich (Schwimmen und Sauna) aussehen.
    Deine Seite werde ich auf jedenfall immer wieder aufzusuchen, um neue Erkenntnisse zu sammeln.
    Vielen Dank dafür:-).
    LG
    Michael

  14. Moin! Meine Tochter hat nun seit ca. 2 Monaten den omnipod5 + dexcom g6.
    Die Geräte müssen sich definitiv NICHT „sehen“ da es sich um eine Bluetooth Verbindung zwischen den beiden handelt. Somit klappt es sich mit z.b. Sensor rechter Arm und Pumpe linkes Bein, also da hat man echt viele Freiheiten.

    Wir sind seit ca. 3 Wochen vom manuellen Modus auf Automatischen gewechselt und noch nicht so ganz in dem 70-80% Bereich wie mit dem manuellen, aber immer wieder mit dem Diabetologen im Austausch um die Einstellungen noch feiner zu machen. Auf jeden Fall nehme ich mal den Tipp von dir mit eher mal die Finger still zu halten und das System machen zu lassen anstatt selber zu korrigieren ;-), danke dafür!

    1. Schön zu lesen! Wünsche euch viel Erfolg.
      Ich bin auch noch bei den Feineinstellungen. War ja vorher lange im DIY Loop. Jeder Algorithmus arbeitet ein bisschen anders.
      Viel Geduld auch an euch!

  15. Hallo Beate,

    vielen Dank für deine hilfreichen Kommentare.
    Ich mache 4-5 mal die Woche Sport.
    Die Aktivität lässt sich nur stundenweise einrichten ? stimmts? oder habe ich etwas übersehen ?
    Die Intensität ist auch nicht variabel. Es ist ja ein Unterschied, ob ich eine Stunde spazieren gehe oder eine Stunde laufe.
    Mein System ( Ich trage das Omnipod5 seit 3 Monaten) schafft es immer wieder in den Unterzucker ;(
    Die Aktivität schalte ich eine Std. früher an. Zielwert ist 150 …
    Ich muss also immer essen während einer Jogging Runde.

    1. Hallo Elisabeth!
      Die Aktivität lässt sich länger einstellen als eine Stunde.
      Für Tipps mit den Hypos beim Sport wende dich bitte an medizimisches Personal.
      Ich mache das so: Am besten kaum bis kein aktives Insulin mehr vom Essen übrig. Plus 1h vorher den Aktivitätsmodus starten. Kann damit alle Sportarten betreiben, meistens ohne UZ. Damach gebe ich meist eine kleine Menge Insulin ab, um nicht in den Insulinmangel zu geraten.
      Die Intensität ist nicht variabel, ja. Aber das macht aus meiner langjährigen DIY-Loop-Erfahrung keinen Unterschied. Ggf. beim Spaziergang schalte ich den Aktivitätsmodus noch währenddessen aus. 🙂

  16. hallo Beate. Somit wird man fast zu profi. Mit deine erfarungsberichte. Kans hilfreich. Ich werde
    den omnipod 5 beantragen.
    Wie lange dauert es e ich dann wirklich die Pumpe bekomme?
    Danken für deine berichte.
    Thea

  17. Hey Beate,
    grade bin ich am Info-Sammeln, was Omni5 betrifft. Dein Bericht und die vielen Kommentare, sind dafür super hilfreich. 😉 Frage an dich: Wenn der BZ nach unten pegelt, gibt der Pod ab einem bestimmen Wert ja offenbar ein akkustisches Signal. (Den Wert lege ich vorher fest und programmiere ein oder?) Doch wie lässt sich die Pieperei wieder abstellen? Und kann man diese Funktion im Vorfeld ausknipsen? Anfangs ist das sicher nützlich, aber wenn sich mal alles eingespielt hat, will ich das definitiv nicht. Das wäre ein absolutes k.o.-Kriterium für mich.

    1. Hallo Bine!
      Den Wert habe ich auf 55mg/dl eingestellt. Wie beim CGM auch lässt sich der niedrigste Wert nicht stummschalten. Bzw. beim CGM würde es über den „nicht stören“ Modus gehen…das geht beim omnipod nicht, meines Wissens nach.
      Bestätigt wird der Alarm am Steuergerät.
      Meistens ist es beim loopen ja so: Ist es eingespielt, kommen die niedrigeren Werte seltener vor. Trotzdem: Sie kommen vor und ich für mich möchte dann auch den Alarm. Mein CGM piepst dann auch.

      1. Liebe Beate,
        1000 Dank für deine schnelle Antwort. Auch wenn sie mir nicht gefällt. 😀 Dafür bleib ich deinem Blog treu. Der gefällt mir nämlich super! Lass dir das von einer „Berufs-Copy-Writerin“ sagen. 😉
        Liebe Grüße – Bine

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert