Dein Diabetes – eine ganz eigene Persönlichkeit TAG

juchuu. ein neuer tag. (Nicht tag, Täg)

Lisa (Lisabetes) hat mich nominiert bzw. ausgelost, bei der Tag-Aktion von Katharina (Nerven aus Zuckerwatte) mitzumachen.

Katharina über ihre Aktion:

Der Diabetes spielt (bei den meisten von uns) eine große Rolle in unserem Leben. Er hält sich für sehr wichtig, wir nehmen ihn sehr ernst – zumindest meistens. Aber manchmal hilft es auch ungemein, seine Erkrankung mit Humor zu betrachten. Darum habe ich mir einen Tag ausgedacht, bei dem es darum geht, auf die individuelle Persönlichkeit des Diabetes einzugehen.

Und los geht’s…

Egal, wie lange die Diagnose her ist: In welcher Lebensphase befindet sich dein Diabetes?

Ist er z.B. ein trotziges Vorschulkind, ein Teenie mit dem ersten Liebeskummer, befindet er sich in der Midlife Crises oder ist er ein im Schaukelstuhl sitzender Rentner?

Mein Diabetes begleitet mich seit 22 Jahren, und genauso alt ist er auch: Ein Mitt-Zwanziger in der Selbstfindungsphase, irgendwo zwische auspowern, Mittagsschlaf, Party-Samstagen und Freitags-Couchabenden.

Was ist der Traumjob deines Diabetes?

Controller, da kann er alles in der Hand haben, alles kontrollieren und hat viel mit Daten zu tun.

Welcher Film-/Serien- oder Buchfigur ähnelt dein Diabetes?

Spielt er in einem Thriller, einer Romanze oder einer Komödie mit?

Obwohl sie eine Sängerin ist: Britney Spears vielleicht? Unberechenbar, von einer Glanzära zu Schmollen in der Ecke und wieder zurück.

Welcher Song wurde in Wahrheit deinem Diabetes gewidmet?

Und niemand außer dir hat es bisher bemerkt.

Das Intro von Pippi Langstrumpf: Er rechnet sehr individuell, denn „2×3 macht 4 widdewiddewitt und 3 macht 9ne“ und er macht sich die Welt, wie es ihm gefällt.

Hätte dein Diabetes ein besonderes Talent, welches wäre es?

Könnte er vielleicht super viele Loopings in der Achterbahn fahren, ohne dass ihm schlecht wird und dabei noch Soduko machen oder wäre er ein Sternchen am Karaoke-Wettbewerb-Himmel?

Hätte? Er HAT das Talent, auf sämtliche meiner Stimmungen, körperlichen Befindlichkeiten und Lebensmittel einzugehen.

Die größte Charakterschwäche deines Diabetes ist…

Er ist unberechenbar und unzuverlässig. Immer wenn ich denke, „so geht’s!“, überlegt er sich etwas anderes, um mich zu unterhalten.

Wo fühlt sich dein Diabetes besonders wohl?

Zum Beispiel am Meer, auf der 5th Avenue, im Wartezimmer der Diabetolgie *husthust* oder einfach Zuhause?

Dort, wo ich mich auch wohlfühle. Er hasst negative Stresssituationen, wie z.B. Prüfungen.

Dein Diabetes denkt, du bist bzw. dein Körper ist…

Ein Haushaltsvorstand, der ihm viel Spaß und Sorgenfaltet bereitet.

 

Ich habe genauso wie Lisa alle in einen Topf geschmissen und heraus kam: Mel (Mein Diabetes und ich!) und Sascha (sugartweaks). 🙂

Alle, die mitmachen wollen, aber keinen eigenen Blog haben, dürfen sich bei der Erfindung des Dein-Diabetes-Persönlichkeit-TAGs melden, der Katharina.

Lasagne (lowcarb + vegan + glutenfrei) – geht das?

Die Überschrift ist sowas von untypisch für mich. Vegan kochen, ab und an, klar. Aber dann auch noch  lowcarb und glutenfrei?

Inspiriert von Antjes LOGI Wirsing-Lasagne und der kürzlich erst nachgekochten veganen Lasagne mit Miso-Topping von bevegt habe ich alles gemixt und entstanden ist folgende Kreation: eine Wirsing-Lasagne mit Misotopping. Ehrlich gesagt bin ich mir noch nicht mal sicher, ob es sich wirklich um low carb handelt – für mich als „high-carb-Esserin“ ist sie das allemal.

Zutaten:

  • 1 Wirsing (ein kleiner genügt)
  • 2 Karotten
  • 1/2 kleine Süßkartoffel
  • 1 Dose stückige Tomaten + etwas Tomatenmark
  • 1 Zwiebel
  • 1/2 kleine Dose Mais
  • 1/2 kleine Tasse rote Linsen
  • evtl. Reste, bei mir z.B. etwas Lauch
  • Salz, Pfeffer, beliebige Kräuter
  • 1 kleines Glas Gemüsebrühe
  • alle Zutaten und Zubereitungsart für das Miso-Topping findet ihr bei bevegt, oben verlinkt (Im Wesentlichen Cashewnüsse, gemahlene Mandeln, Miso-Paste)

Zubereitung:

Cashewnüsse 3 – 4 Stunden vorher einweichen.

  • Die äußeren Wirsingblätter waschen und beiseite legen. (Antje hat die noch blanchiert, hab ich glatt überlesen. Geht auch :D)
  • Karotten, Süßkartoffel, kleiner Rest Wirsing, Zwiebel klein schneiden
  • Die Zwiebel glasig anbraten
  • Karotten und Süßkartoffel zugeben
  • mit Tomaten ablöschen, Linsen und evtl noch etwas Wasser zugeben
  • So lange köcheln lassen, bis die Linsen durch (=weich) sind
  • Mais und Wirsing zugeben, für 3-4 min weiter köcheln lassen (falls zu flüssig: Tomatenmark hinzugeben), mit beliebigen Kräutern, Salz und Pfeffer würzen
  • Miso-Topping herstellen (siehe Bevegt)

Oben erzeugte Sauce im Wechsel mit Wirsingblättern in die Auflaufform schichten. Am besten mit einem Wirsingblatt enden. Anschließend ein kleines Glas Gemüsebrühe über alles gießen. Die Misopaste auf der obersten Schicht verteilen (deshalb das Wirsingblatt, geht leichter find ich).

Vorsicht! Das Miso-Topping wie auch die Linsen müssen evtl. mit FPE (Fett-Protein-Einheiten) abgedeckt werden. Auf Tomatensauce reagiere ich z.B. auch, d.h. die muss ich auf jedenfall berechnen. 100g gekochte Karotten haben lediglich 3,1g Kohlenhydrate, nicht ganz 0,3 BE. Bei mir sind ca 200g gekochte Karotten in der Lasagne.Die Linsen (ja, die hätte ich mal wiegen sollen) schlagen bei 100g im gekochten Zustand mit 19g KH zu Buche. Ich schätze auf 50g bei mir, d.h. nicht ganz 10g KH. 100g Süßkartoffeln haben 20g KH, also 1,7 BE.

Meine Rechnung für mich beruht zum größten Teil auf Erfahrungswerten, wie mit der Tomatensauce. Ich werde insgesamt 2 BE berechnen und einen Teil Insulin direkt abgeben, einen Teil auf 2 Stunden verzögern. Mal sehen, ob es klappt.

Guten Appetit! 🙂

EDIT: Ich glaube, es ist eine „lower carb“-Lasagne – ich hätte 3,5 BE berechnen müssen, das im 70 (direkt) zu 30 (verzögert) Verhältnis bolen.

 

 

 

 

Einbruch? Umbruch. Aufbruch!

Einbruch? Umbruch. Aufbruch! Meine persönliche Bilanz am Ende des Januars.

Hui, der letzte Tag im Januar und ich sitze gefühlt in einer Achterbahn Richtung unbekannt.

Einbruch?

Viele Freundschaften von mir, oder von denen ich dachte, es seien Freundschaften, brechen gerade weg oder sind auf Eis gelegt, da „im Stress“. Befinden sich selbst im privaten und beruflichen Neuorientierung, sind eingespannt und setzen andere Prioritäten als ich. Erst war ich ein bisschen geknickt, allerdings: Ausmisten des alten Ballasts oder Unpassenden schadet nie, da Platz für neues entsteht oder altes wieder zur Geltung kommt. #beate_putzt ist irgendwie wirklich das Motto im Januar.

Umbruch.

Die letzten Monate meines Studentenlebens sind angebrochen. Wenn alles klappt, so wie ich es gerne möchte, bin ich im Juni fertig (du darfst mir gern die Daumen drücken!). Ein Ziel, auf das ich lange lange lange hingearbeitet habe, ist fast erreicht. Es fühlt sich noch ziemlich irreal an und bis Juni ist noch sehr viel Zeit…und sehr viele Seiten Masterarbeit. Der Gedanke schwingt mit, bald ist dieser Abschnitt zu Ende.

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Aufbruch!

Ich muss mein WG-Zimmer rechtzeitig kündigen, ich muss fleißig für die Uni sein, ich muss mein Privatleben leben, ich müsste meinen Blutzucker im Griff behalten, ich müsste meine Ernährung ausgewogen halten, ich müsste regelmäßig meinen Sport beibehalten…das MUSS ist die Theorie, nur manchmal die Praxis. Ich freu mich jedenfalls schon wie Bolle auf mein CGM, das bald kommen müsste! 🙂 Außerdem plane ich gerade, was ich zwischen Studium und Vorbereitungsdienst/Referendariat machen will…es bleibt spannend!

Begleitet von…

lesenswerten Blogs, Büchern,  fabelhafter Musik, Essen, trotzdem noch ein wenig Sport und positiven Gedanken. Grundsäzlich immer auch von Familie, Freunden & Gott.

Ich wünsch dir viel positive Gedanken für den Februar. Putzt du noch oder lebst du schon? 😉 Viele Grüße, Beate

Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand!

 

 

13 brotlose Frühstücksideen mit BE-Vorschlägen (veggie)

Moin!

Mein Frühstück muss mich lange satt machen, nicht belasten, Energie liefern und abwechslungsreich sein. Hin und wieder muss es auch transportiert werden. Seit längerem esse ich meistens Porridge, manchmal mit selbstgemachten Granola, zum Frühstück. Irgendwann war mir das doch zu langweilig und ich hab erneut nach PIMP MY FRÜHSTÜCK Ideen gesucht. Die hier gezeigten Ideen  sind auch für die kalte Jahreszeit geeignet, da es sich vorwiegend um warme Frühstücksideen handelt. Die BE-Vorschläge entstanden aus meinen Erfahrungen, bitte nochmal in Kalorien mundgerecht oder ähnliches nachschlagen.

Alle Rezepte sind vegetarisch und können durch veganen Milchproduktersatz veganisiert werden.

Hier meine Top 13, von 13 nach 1:

TOP13: QUARK-BANANE-APFEL-MATSCHE TO GO

Quark anrühren, evtl. mit Milch oder Sprudel (macht das ganze lockerer-luftiger). Banane und Apfel kleinschneiden, ZImt drüberstreuen. Hier im Bild: 3,5BE, davon von mir 1BE als Fett-Protein-Einheit (FPE) berechnet.

TOP12: CREAMY-PORRIDE MIT LEINSAMEN, APFEL, ROSINEN, AHORNSIRUP UND ROSINEN

Beliebige Menge Haferflocken(ich nehme meistens 30gr) mit mindestens doppelt so viel Wasser-Milch-Menge unter Rühren aufkochen, 1-2 Esslöffel Leinsamen zugeben und anschließend für mindesten 15min bei Restwärme quellen lassen. Apfel kleinschneiden, unter das Porridge mischen. Mit Rosinen und Zimt bestreuen, Ahornsirup drüber kippen. !Achtung! Ahornsirup geht (zumindest bei mir) schnell ins Blut. Ich habe hierfür 5 BE berechnet.

TOP11: QUARK-AMARANTH-BIRNE-BLAUBEERE

Quark anrühren, evtl mit MIlch oder Sprudel. Birne kleinschneiden, zusammen mit Blaubeeren unter die Quarkmasse heben. Gepoppten Amaranth draufgeben. Ich habe 3 BE berechnet, 1 BE als FPE.

TOP10: WARMES OBST MIT QUARK UND KOKOS

Apfel, Himbeeren und Birne im eigenen Saft auf kleiner Flamme erhitzen. Auf Quarkmasse geben, mit Kokosstreuseln bestreuen. Insgesamt kam ich hier auf 4 BE, 1 BE als FPE.

TOP9: COUSCOUSBREI MIT APFEL UND LEBKUCHENGEWÜRZ

Couscous mit halb Milch, halb Wasser aufkochen und 5 Minuten quellen lassen. Kleingeschnittenen Apfel und Lebkuchengewürz zugeben und genießen. Macht sehr lange mit kleiner Menge satt, finde ich. 3,5 BE habe ich hierfür angesetzt.

TOP8: GRIEßBREI MIT BANANE, ROSINEN UND CHIASAMEN

30gr Grieß mit 300ml Wasser-Milch-Mischung aufkochen, Chia-Samen zugeben und unter Rühren und Restwärme mindestens 15 min quellen lassen. Banane und Rosinen zugeben. Da ich Grießbrei erst seit kurzem zubereite, kann die Mengenangabe auch gar nicht hinhauen. Wenn es zu flüssig ist, noch Grieß hinzugeben 😉 Weil ich noch in der Experimentierphase bin, kann ich leider überhaupt keine BE-Vorschläge machen. 🙁

TOP7: BUTTERMILCH-BANANEN-SMOOTHIE

Perfekt für Menschen ohne Hunger oder als kleines Frühstück vorm Sport find ich :-)Halbe Banane mit 200ml Buttermilch pürieren und schon ist es fertig. Nur 2 BE. Variation: Noch Haferflocken zugeben.

TOP6: OBSTVARIATION MIT JOGHURT

Verschiedenes Obst (hier: Kaki, Banane, Apfel) kleinschneiden und mit Joghurt genießen. Ich habe 4 BE berechnet.

TOP5: HAFERFLOCKEN MIT APFEL-MANDARINE-JOGHURT

Kernige Haferflocken mit einem halben Apfel, einer Mandarine und Joghurt anrichten. Je nahc Hunger bei mir 4-5 BE.

TOP4: HIRSEBREI-BANANE-BLAUBEERE und einem Klecks SPEKULATIUSCREME

Hirse abwaschen, mit Milch und Wasser aufkochen und mind 15 min quellen lassen. Banane und Blaubeeren auf den Brei geben, mit einem Klecks Spekulatiuscreme dekorieren. Wenn ich mich richtig erinnere, war das ein Frühstück über 5 BE…

TOP3: GEBACKENES OBST NACH AYURVEDA UND AMARANTH

Apfel und Birne eignen sich z.B. gut zum backen. In Streifen schneiden, gut würzen (ich habe glaub ich Zimt & Nelken gewählt) und mit einem Schuss Apfelsaft in eine hitzefeste Form geben. Im Backofen bei 200° backen. Dauer sehr unterschiedlich hab ich festgestellt! Mit gepoppten Amaranth dekorieren. Ich habe 4 BE berechnet.

TOP2: GRIEßBREI MIT HEIßEN HIMBEEREN UND KOKOSFLOCKEN

Grießbrei wie in TOP8 zubereiten. TK-Himbeeren in Topf oder Mikrowelle erhitzen. Himbeeren auf den Brei geben und mit Kokosflocken garnieren.

TOP1: PORRIDGE MIT GEBACKENEM OBST UND LEINSAMEN

Eine Kombi aus Top12 und Top3 🙂 Perfekt in der kalten Jahreszeit, wärmt und sättigt, ohne zu belasten. Doch, der Klassiker behält Platz 1 für mich. Ich brauche dafür 4-5 BE.

Was esst ihr gerne zum Frühstück? Oder seit ihr etwa Gar-nicht-Früstücker? Ich leibe Frühstück und könnte den ganzen Tag frühstücken!

Ich wünsch euch viel Spaß beim ausprobieren und vor allem, dass ihr immer einen leckeren Kaffee dazu genießen könnt 🙂

Guten Hunger! Beate (P.S.: Und nur keine Angst vor Kohlenhydraten…)

4 Tage 2017 sind mehr als die Summe seiner Teile

Ihr Lieben,

ein frohes neues Jahr 2017! Ich bin gespannt, was das neue Jahr für uns alle bereithält. Wie wir wissen: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Es sind lediglich 4 Tage des neuen Jahres angebrochen und schon ist so viel passiert. Aber der Reihe nach.

Tag 1: Silvester war ich in Riga mit dem internationalen Jugendtreffen von Taizé (einer christlichen Communauté aus Frankreich). Dort habe ich viele nette Menschen kennengelernt. Es gab viel lettisches Essen, Apfelpunsch überm Feuer, internationale Tänze und und und. Nach einer kurzen Nacht und einem polnischen Gottesdienst am Morgen gab es ein letztes Mittagessen und danach ging die Busfahrt los.

Tag 2: Die Busfahrt war, wie die Hinfahrt auch, ein Abenteuer. Statt den angekündigten 26 Stunden saß ich über 35 Stunden im Bus. Ich musste 20-30% mehr Insulin in der Basalrate abgeben. Zu guter Letzt hätte ich auch fast den letzten Zug verpasst, was beudeutet hätte, das mich noch jemand hätte abholen müssen…glücklicherweise kam ich 10 Minuten vor Abfahrt des Zuges mit dem Bus an. Ich habe es gerade noch geschafft, am 2. Tag des Jahres mein Zuhause zu erreichen. Fazit: Ich mache voraussichtlich eher keine so lange Busfahrt mehr.

Tag 3: Morgens total k.o. aufgewacht, den ganzen Tag zum wachwerden gebraucht. Allerdings geschafft, einen beate_putzt-Marathon des Zimmers hinzulegen, auszupacken, bügeln, waschen, abends Blackroll + Yoga….das bisschen Haushalt ist doch kein Problem!

Tag 4: Extrem früh aufgewacht, nach dem Frühstück der erste Lauf des Jahres mit sogar ein wenig Schnee. Irgendwann im Verlauf des Tages an den Briefkasten gegangen und eine Fülle ausnahmslos guter Post für mich gefunden 🙂 Vielen Dank an Esperanza, mein verspäteter #dedoc Weihnachtswichtel, mein Beate_putzt-Jutebeutel + zwei weitere Weihnachtsbriefe. Und jetzt die Überraschung! Erst vor wenigen Wochen habe ich den Antrag für ein CGM gestellt und ER IST GENEHMIGT! Ich muss nur noch alles mit meiner Diabetesärztin abklären und dann kann das erste Rezept eingereicht werden 🙂 Hätte ich heute keine Kopfschmerzen gehabt, ich hätte am frühen Morgen Sekt getrunken!

Hier das ganze Spektakel der letzten vier Tage in Bildern:

Jetzt freue ich mich einfach nur noch mehr auf das Jahr 2017, in dem ohnehin schon viele Veränderungen anstehen. Hoffentlich wird sich dann auch meine Einstellung zum positiven verändern.

Ich wünsche dir und euch alles Liebe für das Jahr 2017! Im übrigen: Zur Feier des Tages gebe ich einen virtuellen Sekt aus! 😉

„Einfach“ laufen und die Sache mit der Motivation

„Was dich als Läufer definiert ist nicht, wie schnell du bist oder wie viele Meilen du laufen kannst. Was dich als Läufer definiert ist, dass du deine Schuhe schnürst, aus der Tür gehst und läufst.“ (unbekannt)

Demnach bin ich, sind wir alle, LäuferInnen. Solange wir es nur versuchen. Meine Beziehung zum laufen, im Sinne von: joggen, eine Hassliebe. Juchuu: draußen, frische Luft, Natur, wenig Equipment, tolle Schuhe. Doof: den Blutzucker vorher, währenddessen und danach gut einzustellen (fällt mir bei laufen & schwimmen schwer), Motivation zum weiter-joggen.

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Ich kann stundenlang sehr schnell gehen, walken, wandern. Beim joggen fehlt mir nach wie vor wahrscheinlich am meisten die Motivation. Aber es wäre doch schön, wenn… Deshalb war ich heute nach vier Wochen Lauf-Pause wieder unterwegs. Es hat für meine Verhältnisse sehr gut geklappt. 90% Kopfsache 😉 Freudentanz gefällig?

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Es war sonnig, aber kalt. Die Ausrede „Draußen ist so kalt“ darf mich aber nicht stoppen. Mein Messgerät verpacke ich wintergemäß schön mollig warm. Und kleidungsmäßig? Kann das so aussehen:

//giphy.com/embed/9GUEfPvcpZoSA<p><a href=“http://giphy.com/gifs/running-9GUEfPvcpZoSA“>via GIPHY</a></p>

Ich hab mir jetzt vorgenommen, wieder öfter den Versuch zu wagen, zu joggen. Gerade im Winter, raus ins Kalte und tschüss. Heute hatte ich natürlich optimale Sonnenscheinbedinungen. Vielleicht hilft der Grundgedanke ja doch, „einfach“ weiter laufen, auch wenn’s zeitweise nicht einfach ist?! Kannst du dich gut zum laufen motivieren? Ob gehen, walken, joggen, laufen oder rennen: ich freu mich über Motivation, sodass ich irgendwann doch noch zur Super-Gazellen-Läuferin werden kann 😉 „Einfach“ laufen? Grundsätzlich, so das Eingangszitat, ist jedeR von uns einE LäuferIn, solange man die Beine bewegt. Fern von Idealvorstellungen, Zeitdruck, Hektik, Luftproblemen. Mit ein wenig Übung klappt’s bestimmt. Hoff ich 😉 Denn der nächste Diabeteslauf kommt bestimmt!

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Bis dann, Beate

 

 

Aufreger der Woche: Mein Scheißtag

Hallo, hier ist dein Scheißtag!

Der Wurm ist drin. So richtig. Heute ist einer der wenigen Tage im Jahr, die im Laufe immer schlechter geworden sind. Erst total gerädert und mit Kieferverspannungen aufgewacht. Toll, im Laufe der Nacht wohl geknirscht. Nase leicht zu, Stimme rau, müde, müde, müde. Dann wohl heute kein Sport, das Probetraining im Fitnessstudio cancle ich. Komme nicht in die Gänge, lese in der ZEIT über die AfD und anderen Mist. Zeit vergessen, Hektik, Stress, 1000 Kleinigkeiten erledigen dauert länger als gedacht.

Die Universität frisst meine Seele…

Irgendwann zur Sprechstunde in der Uni, Begründung anhören für die Note des Gutachtens. Die Note war schlechter als erwartet, die Begründung dafür unterirdisch. Trotz Bemühungen des Dozenten, mir das ganze verständlich zu machen – ich verstehe es immer noch nicht. (Wir wissen alles, was die Formel „Er [hier: der Dozent] war stets bemüht“ bedeutet!) Nach dem Gespräch gehe ich das Gutachten nochmal durch, finde teilweise vom Dozent benannte Punkte, zum größtenteil nicht. Rege mich sehr sehr auf. Chatte mit zwei Freundinnen, die mich unterstützen. Wir überlegen, wie ich weiter vorgehen kann und z.B. das nächste Gutachten besser machen könnte. Eine Tafel Schokolade später: Wenigstens der Blutzucker reagiert verhältnismäßig gut, konstant bei 140 – 160mg/dl. Für mich sehr gut bei emotionalem Stress. Dafür gesellen sich jetzt Vorzeichen einer Migräne dazu, die schlechte Laune geht wohl heute auch nicht mehr weg. Telefonat mit meiner Schwester, viel mimimimi und Meckerei von mir, was auch sonst. Ich nehme eine Tablette gegen die Migräne.

Und jetzt?

Die Kopfschmerzen sind da, mir wird schlecht und flau im Magen. Ich muss raus. Nieselregen, kein Mensch lächelt. In die Stadt, Kalender kaufen, Bücherei. Treffe dort eine Bekannte mit ihren zwei Kindern, die mir begeistert von ihren Büchern erzählen. Die schlechte Laune bessert sich kurzzeitig, wandelt sich später in Traurigkeit und Enttäuschung. Über mich, das Gutachten, das Wetter, es findet sich überall was. Ich muss los, bekomme Salat geschenkt und eine Umarmung von einer guten Freundin. Die Kopfschmerzen werden langsam weniger.

CUT

Mimimi. Ich sitze zuhause, an diesem Artikel, der vor emotionaler Kacke nur so strotzt. Muss auch mal sein, so ein Scheißtag. Eigentlich auch viel Gutes: Telefonate und Feedback von Menschen, die mir gut tun. Reflexion über meine Arbeit, mein Studium und meinem Verständnis von Leistung. Die Note war auch gar nicht so schlecht. Zu erwarten: Ein Abend mit Poetry Slam über YouTube, Harry Potter Band 1, Tee, Rest-Bauchschmerzen, Selbstmitleid und Ruhe.

Morgen ist ein neuer Tag.

Insulinpumpenkolloquium & neueste STUDIE über das FREESTYLE LIBRE

Mein Besuch in Bad Mergentheim zum Insulinpumpenkolloquium…wie berechne ich FPE, was gibt’s neues an CGM/FGM und wie sieht es zwei Jahre nach Markteinführung des FreeStyle Libre aus?

Am Wochenende habe ich das 31. Insulinpumpenkolloquium der Diabetesklinik Bad Mergentheim besucht. Themen unter anderem: Tipps zur Berechnung der Fett-Protein-Einheiten (FPE), verschiedene Bolusraten, Kostenfinanzierung bzw. Übernahme von FGM/CGM und die IMPACT-Studie der Firma Abbott über das FreeStyle Libre. Spannend!

FPE

Nahrung setzt sich aus Kohlenhydraten, Fett und Protein (Eiweiß) zusammen. Auch Fett und Protein werden, zeitlich verzögert, zu Glukose umgewandelt. Wenn der Anteil der Fette und Proteine über dem Anteil der Kohlenhydrate liegt, steigt der Blutzucker zeitlich verzögert an. So zum Beispiel zu beobachten nach Mahlzeiten, für die man erst einmal denkt, man müsse keine BE berechnen: Hülsenfrüchte, Steak mit Kräuterbutter, etc… Nach einigen Stunden steigt der BZ dann doch an und zack! Kurve versaut. Wie kann ich also vorgehen?

1 FPE = 100kcal Fett + Protein

1g Fett = 9 kcal

1g Protein = 4 kcal

1g KH = 4kcal

Beispiel: Enthält die Nahrung 288 kcal, teilt man 288 : 100 und erhält dann 2,8 FPE, aufgerundet 3 FPE. FPE = KH? Nein! Es wird empfohlen, sich erstmal an die Berechnung der FPEs ranzutasten. Beispielsweise für 3 FPE eine Einheit KH zu berechnen. Das Insulin muss natürlich verzögert abgegeben werden, da die Nahrung lange braucht, bis sie in Glukose aufgespalten werden kann. Eine späte post-prandiale (nach Mahlzeit) Erhöhung kann auch auf einen hohen Anteil von Ballaststoffen zurückzuführen sein. Bitte klärt die Dosis und Insulinverteilung mit euren DiabetologInnen ab. 😉 Ich berechne bei einer Pizza z.B. „aus dem Bauch heraus“ einfach eine BE mehr für das Fett, verzögere mit dem Multiwave/Dual-Bolus für max. 4 Stunden und fahre damit sehr gut.

IMPACT-Studie der Firma Abbott

Zwei Jahre ist das Libre jetzt auch dem Markt. Ein paar Infos, die ich mir mitgeschrieben habe, hier für euch zusammengefasst:

  • Das Libre NICHT (wie in vielen Foren empfohlen) 12 – 24 Stunden vorher anlegen. Die Nadel ist nicht für solch eine Liegedauer gemacht UND (was viel wichtiger ist), es fehlt der elektrische Impuls…somit kann es zu Abweichungen kommen. Der elektrische Impuls aktiviert den Sensor und ist das erste Scannen.
  • Abbott rät von Blasenpflaster, etc ab, um Hautreaktionen zu vermeiden. Die Länge des Sensors ist nur 5mm, allein die Länge könnte damit zu kurz werden. Aber: Abbott MUSS natürlich von solchen Ideen abraten, da sie diese nicht getestet und evaluiert haben 😉
  • Um empfindliche Haut zu schützen, empfiehlt Abbott Sprühpflaster wie die Marke Cavilon
  • Statistik: Die Studie belegt, dass die Werte 63% mehr im Zielbereich liegen als bei den reinen herkömmlichen BZ-Messungen. Die Scans der Studie waren im Schnitt 15,1Scans/Tag, BZ-Messungen bei der Kontrollgruppe 5,5Messungen/Tag!
  • Der Hba1C der Studienteilnehmer mit Libre konnte gehalten werden, obwohl die Hypos wesentlich reduziert werden konnten

Mein Fazit: Da ich gerne eine akustische Alarmfunktion hätte, beantrage ich bald ein CGM. An sich aber ein super Produkt (von vielen ja auch schon genutzt!) und ich überlege, ob ich es mir trotzdem hole…bis der Antrag durch ist, wird es sicher wieder ewig dauern.

Ausblick für CGM/FGM:

Sugarbeat – eine Innovation, die verspricht, mittels eines Pflasters den Gewebezucker zu messen und die Werte direkt an Smartphone o.ä. zu übermitteln. Kein Sensor unter der Haut. Geplante Markteinführung im Jahr 2017.

Das Eversense Produkt von Roche – ein für 3 Monate implantierter Sensor, gerade in der Testphase. Die Werte werden aufs Smartphone gesendet.

Bei beiden Produkten bin ich skeptisch, ob das für mich umsetzbar wäre. Es bleibt spannend!

All in all: Messen nicht vergessen.

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Viele Grüße, beate_putzt

 

P.S.: Empfehlenswerte Blogartikel zum Thema Hautreaktionen findet ihr bei Sascha von Sugartweaks!

Antjes Fazit über das Eversense System gibt’s auf suesshappyfit!

TOP7 Diabetessongs

Diabetessongs sind ne Sache für sich. Kann sich noch jemand an diesen Song in Bezug auf Diabetes erinnern? Ich mag ihn nicht so gern, es gibt für mich ein paar passendere Alternativen. Meine TOP7 eben. Viel Spaß beim Hören. 🙂

TOP1) The Archies – Sugar, Sugar

„Sugar…oh honey honey you are my candy girl and you got me wanting you“ – Wer kann da schon ablehnen?

TOP2) Van Halen – Why can’t this be love?

„It’s got what it takes. So tell me why can’t this be love?“ – Ja lieber Diabetes, warum denn nun nicht?

TOP3) Ronan Keating – Life is a rollercoaster

„Life is a rollercoaster, just gotta ride it“ – So muss ich diese Blutzuckerkurven also sehen. 😉 „You really got me flying tonight, hey sugar!“

TOP4) Johnny Cash – Hurt

„I hurt myself today to see if I still feel“ – Die perfekte Antwort auf „Tut das nicht weh?“

TOP5) Mavado – High Life

„We liv up di high life“ – Oh ja, das hohe Leben und trotzdem „everything nice“…kann vorkommen.

Völlig außer Konkurrenz: TOP6 und TOP7.

TOP6) The Diabetes Rap

„Pancreas don’t work and I don’t know why“

TOP7) Check me maybe

„Your high was holdin, ripped sites, bloods are showin. High nights keep on going. Where you puttin that shot baby?“

Welche Diabetessongs kennt ihr denn noch, die euch motivieren oder aufheitern oder völlig unpassend an den Diabetes denken lassen?

Ich liebe Musik und freu mich auf neue Ideen!

Viele Grüße

beate_putzt

Weitere musikalische Sammlungen mit Diabetesbezug findest du bei:

Antje von Süßhappyfit

Ilka von meindiabetesblog

Tine als Autorin bei der Blood Sugar Lounge

Hinweis: Dieser Beitrag erschien ursprünglich im September 2016 und wurde im Dezember 2021 bearbeitet und aktualisiert.

Blogstöckchen

Diana von Dianas Foodblog hat mir das Blogstöckchen gereicht. Eigentlich sollte ich ja lernen. 😉

1. Welche Jahreszeit gefällt dir am besten? Und warum?

Jede Jahreszeit mit passender Kleidung und viel draußen sein. Ich mag nur kein nass-kalt, das ist ja aber keine Jahreszeit 😉
2. Was hälst du von dem keltischen Fest Halloween?

Nichts. Nervig.
3. Wie hat dein Blog dein Leben verändert?

Ich habe viele neue Leute kennengelernt (DANKE DEDOC :)) und noch mehr neue, tolle Blogs rund um Diabetes und andere spannende Themen gefunden.
4. Wenn du in die Vergangenheit reisen könntest, was würdest du an deinem Leben verändern wollen?

Hm, höchstens die schlecht geschnittenen Kurzhaarfrisur mit Daniel-Küblböck-Brille in der 7….das würd ich doch eher lassen.
5. Deine Lieblingsspeise?

Käsebrot 🙂


6. Was macht dich glücklich?

Die kleinen Dinge: Sonnenschein, frische Luft, Kaffee,…! Auch ein frisch geputztes, glänzendes Küchenwaschbecken 😉
7. Hast du auch noch andere Hobbys, außer Bloggen?😀

Neben essen (machen) und Kaffee/Wein trinken: Musik hören, Sport, lesen und…Überraschung für beate_putzt: manchmal auch putzen.
8. Was steht auf deiner To Do Liste auf Platz 1?

Hauptsächlich möchte ich bei meinen ToDos die meiste Zeit zufrieden sein. Heute: lernen, Lerngruppe und einkaufen.
9. Wo möchtest du jetzt gerade, in diesem Moment am liebsten sein?

In einem Café in der Sonne.
10. Was würdest du für 1 Million Euro tun?

Zuerst: ein tolles Dinner mit Freunden. Nach dem Studium entspannt ohne Geldsorgen reisen, mich komplett selbst finanzieren und etwas an Viva con Agua o.ä. abgeben.
11. Welchen Berufswunsch hattest du als Kind?

Tierärztin. Vor allen Dingen NICHT Lehrerin. Was möchte ich heute werden? Lehrerin! 😉

 

Das Blogstöckchen reiche ich weiter an Sarah (dia-beat-this.de), Max (diabetes&sport) und Tine (Icaneateverything). Warum diese drei? Die ersten beiden kenne ich leider immer noch nicht persönlich und ich bin neugierig, was sie zu berichten haben. Tine, weil sie seit kurzem eine eigene Kolumne im Diabetes Journal schreibt und sie vielleicht ein paar neue Erfahrungen in den Fragen weitergeben kann. 🙂

Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man die Fragen selbst formulieren. Ich veränder ein paar, im Großen und Ganzen lasse ich sie aber gleich. There you go:

1. Welche Jahreszeit magst du am liebsten? Warum?
2. Wie verpackst du dein Diabeteszeug in den verschiedenen Jahreszeiten? (Gegen Kälte, Hitze, etc?)
3. Wie hat dein Blog dein Leben verändert?
4. Welches Vorurteil über Diabetes nervt dich am meisten?
5. Deine Lieblingsspeise?
6.
Was macht dich glücklich?
7. Hast du auch noch andere Hobbys, außer Bloggen?😀
8. Was steht auf deiner To Do Liste auf Platz 1?
9. Wo möchtest du jetzt gerade, in diesem Moment am liebsten sein?
10. Was würdest du für 1 Million Euro tun?
11. Welchen Berufswunsch hattest du als Kind?

 

Viele Grüße, Beate